Beitrag zu Handlungsfeldern
Nachfolgend ist die Zuordnung des Moduls zu den Handlungsfeldern des Studiengangs aufgeführt, und zwar als anteiliger Beitrag (als ECTS und inhaltlich). Dies gibt auch Auskunft über die Verwendbarkeit des Moduls in anderen Studiengängen und über die Beziehung zu anderen Modulen im selben Studiengang.
Handlungsfeld |
ECTS (anteilig) |
Modulbeitrag zum Handlungsfeld |
Architecting and Coding Software |
1 |
Die Studierenden sollen in der Lage sein, die Bedeutung und Auswirkung von Gebrauchstauglichkeit und Nutzungserlebnis als zentrale Anforderung/Bedingung an ein erfolgreiches Software-Produkt in einem interdisziplinären Team überzeugend darzustellen und die Entwicklung Ziel- und Mensch-orientiert u.a. durch Usability-Tests zu begleiten.
|
Acting Responsibly |
1 |
Die Ergebnisse der Evaluation werden für die Zielgruppe Softwareentwicklerinnen als Bericht aufbereitet. Der Bericht soll es dabei ermöglichen, dass ein Team aus Softwareentwicklerinnen die Ergebnisse möglichst effektiv, effizient und zufriedenstellend zu konkreten Realisierungen im Produkt überführen kann.
|
Designing Innovations and Products |
4 |
Die Studierenden sollen in der Lage sein, als Fachexpert*innen zur Thematik Usability und User Experience Testing im Rahmen eines Softwareentwicklungsprojekts aufzutreten. Usability- und User-Experience-Kompetenzen sollen geschult werden, um entsprechende Techniken und Methoden zu bewerten, zu adaptieren, zu vergleichen und in einem neuen Kontext einzusetzen.
|
Learning Outcome
- Verstehen der Mechanismen, die beim Menschen für induktives und deduktives Schließen als Grundlage
für Handlungen und Entscheidungen verantwortlich sind
- kognitiv-psychologische Grundlagen des menschlichen Lernens und Verhaltens
- Überblick über die in klassischen Planungs- und Entscheidungsumgebungen verwendeten Formalismen und Algorithmen
- Kennlernen und Verstehen verschiedener formaler Theorien und Konzepte des Lernens.
Inhaltliche Beschreibung des Moduls
SGMCI verfolgt das Ziel, die theoretischen Kenntnisse der “Mensch Computer Interaktion”
aus dem Bachelor-Studium durch praktische Erfahrungen auszubauen. Gleichzeitig
vermittelt die Veranstaltung Ansätze, die das nutzer*innenzentrierte Design auf einer Metaebene
für die Konzeption und Planung der Lösungsfindung einer konkreten Problemstellung
einsetzt.
Die Studierenden sollen hierbei nicht nur die Perspektive der Literatur einnehmen, sondern
insbesondere eine pragmatische, situative Perspektive auf die Evaluation entwickeln, die
den Mehrwert einer Usability Evaluation erkennt, jedoch auch kritisch den Aufwand der
Evaluation bewertet. Dies orientiert sich an einem “Design the Design Process” Ansatz
nach Jonas Löwgren und Eric Stolterman:
„A thoughtful designer knows that almost nothing is given or true when it comes to what
and how to design. It is also obvious that the complexity of the process demands
conceptual clarity from the designer. The thoughtful position is to view the whole situation
as a design task: to design the design process.“ (Löwgren, Jonas; Stoltermann, Eric:
Thoughtful Interaction Design: A Design Perspective on Information Technology)
Die Studierenden erfahren, wie ein Projekt im Bereich des Softwareengineerings als
komplexe Problemstellung betrachtet werden kann. Hierbei werden sie eine exemplarische
Problemstellung (die Usability Evaluation eines Softwareproduktes) durch den Einsatz von
Techniken und Methoden aus dem Design zu einer konkreten Lösung überführen. Dies
beinhaltet das Verständnis des individuellen Projektkontexts, das Identifizieren von
Anforderungen, die zu einer erfolgreichen Durchführung des Projekts führen, das Entwickeln
von konkreten Lösungskonzepten und die iterative und inkrementelle Optimierung des
entwickelten Projektkonzepts.
Auf Basis dieser individuellen Analyse und Konzeption wird eine Softwareevaluation
durchgeführt.
Die Ergebnisse der Evaluation werden für die Zielgruppe Softwareentwickler*innen als Bericht
aufbereitet. Der Bericht soll es dabei ermöglichen, dass ein Team aus Softwareentwickler*innen
die Ergebnisse möglichst effektiv, effizient und zufriedenstellend zu konkreten
Realisierungen im Produkt überführen kann.
Das entwickelte Evaluationskonzept wird dabei in Form einer Abschlusspräsentation für die
Zielgruppe der potenziellen Auftraggeber*innen der Evaluation bzw. den Inhaber*innen des Produktes,
aufbereitet. Das Ziel ist es dabei, die individuellen Entscheidungen der Studierenden klar zu
fundieren und eine klare Antwort auf die Frage zu liefern: „Warum wurde diese Art der
Evaluation für dieses Produkt durchgeführt.“
Zur Verfügung gestelltes Lehrmaterial
- Beamer-gestützte Vorlesungen (Folien in elektronischer Form im Netz)
- Vertiefende Unterlagen sowie aktuelle Artikel aus Zeitschriften und aus dem Internet
Weiterführende Literatur
- Coren, S., Ward, L.M., Enns, J.E. Sensation and Perception. 6th ed., Wiley 2004
- Goldstein, E.B. Cognitive Psychology. Connecting Mind, Research, and Everyday Experience. Thomson Wadsworth, 2005
- Solso, R.L., Maclin, M.K., Maclin, O.H. Cognitive Psychology. 7th ed. Pearson, 2005
- Russell, St., Norvig P. Artificial Intelligence. A Modern Approach. 2nd Ed. Prentice Hall 2003
- Wooldridge, M. An Introduction to MultiAgent Systems. John Wiley & Sons 2002
- Weiss, G. (ed.) Multiagent Systems. The MIT Press 1999
- Zeitschriften wie interactions (acm), i-com (GI), Künstliche Intelligenz (GI)