TH Köln

Master Digital Sciences

Dokumente zur Akkreditierung des Studiengangs

Modul »Interaction Design« (IDE)

Informationen zur Organisation des Moduls

Modulverantwortung
Prof. Dr. Gerhard Hartmann (Fakultät F10)
Sprache
Deutsch
Angeboten im
Wintersemester (Dauer 1 Semester)
Ort
Campus Gummersbach, oder remote
Anzahl Teilnehmer*innen
maximal 30
Vorbedingung
keine
Empfehlung
keine
ECTS
6
Aufwand
Gesamtaufwand 180h
Kontaktzeit
90h (18h Vorlesung / 36h Seminar / 18h Übung / 18h Projektbetreuung)
Selbstlernzeit
90h (davon 90h eigenständige Projektarbeit)
Prüfung
Semesterbegleitendes Projekt mit Präsentation
Vermittelte Kompetenzen
Develop Visions, Analyze Domains, Model Systems
Beziehung zu globalen Studiengangskriterien
Internationalisierung, Interdisziplinarität, Digitalisierung

Beitrag zu Handlungsfeldern

Nachfolgend ist die Zuordnung des Moduls zu den Handlungsfeldern des Studiengangs aufgeführt, und zwar als anteiliger Beitrag (als ECTS und inhaltlich). Dies gibt auch Auskunft über die Verwendbarkeit des Moduls in anderen Studiengängen und über die Beziehung zu anderen Modulen im selben Studiengang.

Handlungsfeld ECTS (anteilig) Modulbeitrag zum Handlungsfeld
Architecting and Coding Software 1

In dem Modul geht es darum, Interaktion zwischen Menschen und technischen Systemen systemisch zu verstehen und umzusetzen, ohne die Artefakte in den Vordergrund zu rücken (z.B.„Interface-Design“)

Acting Responsibly 1

Im Modul wird besonderer Wert auf den Auf- bzw. Ausbau von Entwurfskompetenz („reflection in action“, „conversation with the material“) gelegt.

Designing Innovations and Products 4

Die Studierenden sollen Methoden und Techniken zur Aufgabenanalyse- und Beschreibung, Modellierungstechniken der Benutzer*innen und des Nutzungskontextes kennen und anwenden lernen, Modelle der Interaktion und interaktiver Systeme kennen, Entwurfskompetenz erwerben (prototyping, storyboarding etc.) und die Entwürfe methodensicher evaluieren können.

Learning Outcome

Studierende, die dieses Modul erfolgreich absolviert haben, können

  • Problemfelder in Anwendungsdomänen identifizieren, analysieren und charakterisieren,
  • relevante Stakeholder*innen identifizieren und charakterisieren,
  • assoziierte Nutzungskontexte deskriptiv und präskriptiv modellieren,
  • Interaktionskonzepte für relevante Benutzer*innengruppen entwickeln und diese iterativ
  • in Prototypen umsetzen, diese mit Methoden und Techniken der benutzer*innenzentrierten Evaluation kritisch einschätzen und ggf. verfeinern,

indem sie in projektorienterten Design-Workshops die relevanten Konzepte anwenden, kritisch reflektieren, ggf . iterativ verfeinern, einem Fachpublikum präsentieren und in einem fachlichen Diskurs vertreten,

damit sie interaktive Systeme in teambasierten Entwicklungsprozessen unter Berücksichtigung der Benutzer*innenperspektive entwickeln können. Dabei wird besonderer Wert auf den Auf- bzw. Ausbau von Entwurfskompetenz („reflection in action“, „conversation with the material“) gelegt, die das systematische Entwickeln von Entwurfsalternativen, deren Bewertung, der Synthese gefundener Qualitäten in kohärenten und konsistenten Systementwürfen und den systematischen, konstruktiven Umgang mit konkurrierenden (oder gar konfliktären) Designdimensionen und ein insgesamt iteratives Vorgehen beinhaltet. Ziel ist es auch, nicht die Artefakte in den Vordergrund zu rücken (z.B.„Interface-Design“), sondern die Interaktion zwischen Menschen und technischen Systemen systemisch verstehen, beschreiben und sowohl aus der menschlichen als auch aus der technischen Perspektive heraus modellieren und in einen konsistenten Systementwurf überführen zu können („designing from both sides of the screen“).

Inhaltliche Beschreibung des Moduls

  • Ausgewählte Themen der Kognitionspsychologie [menschliche Informationsverarbeitung (horizontale und vertikale Modelle), Wissen, Handeln und Problemlösen], Motivationspsychologie (erweitertes kognitives Modell der Motivation, Rubikonmodell, Risikoauswahl usw.)
  • User Modelling, Requirements Elicitation, Task Analysis, IFIP, MVC, PAC, Modelle von Norman, Abowd, Herczeg, u.a.
  • Abstraktes und konkretes/detailliertes Design.
  • Techniken des Prototypings, Evaluation (von Artefakten, Aufgaben, Interaktion, etc.).

Lehr- und Lernformen

Praxisorientierte (untereinander vernetze) Workshops zu oben genannten Inhalten

Zur Verfügung gestelltes Lehrmaterial

  • Lehrfilme
  • Beispiel-Projekte
  • etc.

Weiterführende Literatur

  • Courage, Cathrine; Baxter, Kathy, “Understanding Your Users. A practical guide to user requirements.”” Methods, Tools , & Techniques, Kaufman Morgan Publishers, Elsevier, 2005, ISBN: 1-55860-935-0
  • Dix, Allan; Filay, Janet; Abowd Gregory D.; Beale, Russel, “Human-Computer Interaction”, 3rd. edition, Pearson Prentice Hall, 2004, ISBN: 0130-461091
  • Preece, Jenny; Rogers, Yvonne; Sharp, Helen, “Interaction Design, beyond human-computer interaction”, John Wiley & Sons, Inc., New York, ISBN: 0-471-49278-7
  • Pruitt, John; Adlin Tamara, “The Persona Lifecycle. Keeping People in Mind Troughout Product Design”, Morgan Kaufman Publishers, Elsevier, 2006. ISBN: 13-978-0-12-566251-2
  • Raskin, J., “The Human Interface”, Addison Wesley, 2000, ISBN: 0-201-37937-6
  • Solso, Robert, L.; MacLin, M. Kimberley; MacLin, Otto, H., “Cognitive Psychology”, Pearson International Edition , Seventh Ed., 2005, ISBN: 0-205-41030-8
  • Snyder, Carolyn, “Paper Prototyping”, Morgan Kaufman Publishers, 2003, ISBN: 1-55860-870-2
  • Winograd, Terry (ed.), “Bringing Design to Software”, Addison Wesley, 1996, ISBN: 0-201-85491-0
  • Løwgren, Jonas; Stolterman, Erik, “Thoughtful Interaction Design”, MIT Press, 2004, ISBN: 0-262-12271-5
  • Cooper, Alan; Reimann, Robert; Cronin, David, “About Face 3.0. The Essentials of Interaction Design”, Wiley, 2007
  • Bortz, J.; Döring, N., “Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler”, Springer Heidelberg , Berlin, 3. Auflage, Nachdruck 2003, ISBN: 3-540-41940-3