Guided Project WS25_07 »Evaluating & Advancing Academic Adventures«
Informationen zur Organisation des Moduls
- Betreuer
- Sven Kullack, M.Sc. & Prof. Dr. Raphaela Groten
- Teamgröße
- 3-8
- Sprache
- Deutsch
- Beginn
- Oktober
- Angeboten als
- GP-DIP (12 ECTS)
Im Projekt Academic Adventures entsteht ein Serious Game, das Studierende dabei unterstützt, ihr Studium erfolgreicher und reflektierter zu gestalten. Das übergeordnete Ziel des Spiels ist es, das Studium zu erleichtern und zu verbessern, indem es zentrale Studien-, Sozial- und Selbstmanagementkompetenzen in spielerischer Form erfahrbar macht. Ein Serious Game bietet dabei über die Simulation die Möglichkeit, verschiedene Strategien und Verhaltensweisen im Studium gefahrlos auszuprobieren, ohne reale Konsequenzen zu befürchten.
Wie bei jedem Serious Game stellt sich auch hier die zentrale Herausforderung: Wie können Lernziele wirksam adressiert werden, ohne die Spielmotivation zu untergraben? Wir haben ein erstes Konzept umgesetzt und müssen dies fundiert ausgestalten und verbessern. Um diese Herausforderung zu meistern, werden Methoden aus dem Design Thinking und ein menschzentrierter Game-Design Ansatz genutzt. Neben einer fundierten Auseinandersetzung mit den Lernzielen sind vor allem Playtests entscheidend, um die Entwicklung in die richtige Richtung zu lenken.
Beide Gruppen setzen sich zunächst mit dem bestehenden Spielkonzept und der inhaltlichen Zielsetzung von Academic Adventures auseinander. Dazu gehört auch eine kurze Orientierung an existierenden Lernspielen zu vergleichbaren Themen (leichte Benchmark-Recherche).
Die teilnehmenden Studierenden bearbeiten im Projekt eine von zwei Vertiefungsrichtungen. Je nach Gruppengröße kann entweder nur eine oder beide Perspektiven abgedeckt werden:
Bedarfserhebung & Anforderungsanalyse In dieser Rolle führen die Studierenden eine nutzerzentrierte Bedarfsanalyse durch. Ziel ist es, mit Hilfe qualitativer Methoden (z. B. Interviews oder Gruppendiskussionen) die Bedürfnisse, Motivationen und Herausforderungen von Studierenden und Dozierenden im Kontext von Studienkompetenzen zu erfassen. Daraus leiten sie konkrete Anforderungen an das Spiel ab und hinterfragen kritisch die bestehenden Lernziele.
Evaluation des Konzepts Diese Gruppe führt eine formative Evaluation des bestehenden Konzepts durch. Dies kann z. B. durch heuristische Evaluation, Usability-Tests oder Playtests erfolgen. Eventuell ist hier eine prototypische Umsetzung notwendig, bevor Tests durchgeführt werden können. Ziel ist es, das Lösungskonzept systematisch auf Verständlichkeit, Motivation/Spielspaß, didaktische Wirksamkeit und Usability zu prüfen.
Die Erkenntnisse aus der Anforderungsanalyse und der Playtests bzw. Evaluation werden in die Optimierung des Spielkonzepts und dessen Inhalte eingehen. Diese Optimierung müssen für das erweiterte Projektteam visualisiert und erläutert werden.
WAS: Die Studierenden können die Perspektive der Nutzer in einem Serious Game Development Process systematisch analysieren und einbringen. Dazu werden zwei Phasen des menschzentrierten Design Prozesses adressiert. a) Nutzungskontextanalyse durchführen: Analysieren, welche Bedürfnisse und Herausforderungen Studierende und Lehrende im Hinblick auf Studien-, Sozial- und Selbstmanagementkompetenzen haben und wie existierende Lösungen aussehen. b) Spielkonzept evaluieren insbesondere hinsichtlich seiner Wirksamkeit zur Kompetenzförderung und seiner Attraktivität aus Spielperspektive und daraus fundierte Empfehlungen für die Weiterentwicklung ableiten. c) Sie sind in der Lage, daraus Anforderungen für ein Serious Game abzuleiten, die sowohl die Lernziele als auch den Spielspaß der Zielgruppe berücksichtigen. Auf Basis dieser Anforderungen können Optimierungen des jetzigen Lösungskonzepts entwickelt werden und prototypisch visualisiert werden.
WOMIT:
WOZU: Durch diese Kompetenzen sind die Studierenden in der Lage, nutzerzentrierte Entwicklungsprozesse im Kontext digitaler Bildung und des Game Designs fundiert zu begleiten. Sie können die Schnittstelle zwischen Didaktik, UX und Game Design reflektiert analysieren und produktiv gestalten sowohl in interdisziplinären Teams als auch in späteren beruflichen Projekten mit Forschungs- oder Entwicklungsanteil.
Erfahrungen mit dem mensch-zentrierten Design Prozess / Design Thinking oder die Bereitschaft sich die selbstständig anzueignen. Interesse an Serious Games und Game Design, so wie Learning Experience Design Bereitschafft sich in ein bestehendes Serious Game Konzept einzudenken, dies kritisch zu hinterfragen und einen Beitrag zur gemeinsamen Gestaltung zu leisten.
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